Am Samstag, 21. Januar 2023, hatten die 7.- und 8.-Klässler die einmalige Gelegenheit, das grosse, altehrwürdige Basler Münster näher kennenzulernen. Es war bereits der vierte Impuls-Anlass in diesem Schuljahr. Gemeinsam mit den Ormalingern/Hemmikern und Begleitung, sowie von Karin, Daniela, Claudia und mir, fuhren wir bei frostigen Bedingungen am Samstag Vormittag nach Basel.
Bewusst spazierten wir die Strecke vom Bahnhof bis zum Münster, damit wir ein bisschen warm kriegten. Es ist schon mächtig, das Basler Münster, wenn man von der Freien Strasse raufkommt…
Der rötliche Stein, die beiden Türme (es hatte früher vier!), das Portal. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf, und die einen starteten zuerst drinnen an der Wärme, die (vorwiegend) Mädels zuerst draussen, rund um das Münster. Es war so, dass es (leider) zwei sehr unterschiedliche Führungen gab. Die Gruppen mit den (mehrheitlich) Jungs kamen in den Genuss einer sehr spannenden Führung. Frau Pollmann machte es ausgezeichnet! Aber es war gar nicht so einfach, diese lebendige und „gisplige“ Jungenschar ruhig zu behalten. Sie gab spannende Einblicke in die Geschichte und in Details der evang.-ref. Kirche! Vor der Reformation hiess sie die „Alte“ Kirche. Draussen gab es Bilder mit Sujets, die es zu suchen galt. Wirklich spannende Details, vor allem vorne beim Portal, wo der Teufel mit einer harmlosen Fratze zu sehen war. Hinter dem Rücken jedoch ist das höllische Gewürm, Frösche, Schlangen, etc. zu entdecken.
Es ist wie im Leben: vordergründig und hintergründig…, und das Böse ist oft gar nicht als solches zu erkennen…
Es gibt wirklich sehr spannende Details: das Glücksrad, die Klammern, die nach dem Erdbeben (1356) wurden, das Gestein, die beiden Kryptas, die Fenster, etc.
Es war wirklich eine aufschlussreiche Führung – und so fuhren wir nachmittags – nachdem wir einen überragenden Blick von den beiden hohen Türmen geniessen durften – zufrieden und durchgefroren zurück in unsere Dörfer.
Pfarrer Daniel Hanselmann