Der Beduine, der sich in der Wüste auskennt,
tauchte mich in tiefe Nachdenklichkeit
mit seiner geheimnisvollen Bemerkung:
es genügt das Fehlen eines Sternes,
damit eine Karawane
die Richtung verliert.
Ja, woran soll man sich orientieren im Leben? Gerade jetzt, in der 7. und in der 8. Klasse, wo sich uns viele Wege auftun, stellt sich die Frage.
Es wird wohl nicht irgendein Stern am Himmel sein. Was aber ist unser Kompass, unsere OL-Karte? Wer kann uns Wegweiser und Influencer sein?
Wir möchten ja vorwärts kommen, erfolgreich sein. In der Schule lernt man ja manches. Was aber bringt uns wirklich weiter?
Wenn wir uns an Gott orientieren, am Leben Jesu Christi?…
Am Mittwoch Nachmittag, 16. September haben sich 34 Personen beim Sportplatz Engerfeld getroffen. Nach einer kurzen Einführung ging es zackig Richtung Start, mitten im Steppberg.
Der Start befand sich beim grössten Baum des Kantons Aargau. Mächtig steht sie da, die Sterneiche Nr. 6, mit einem Durchmesser von 177 Zentimetern und einem Umfang von fast 6 Metern. Diese Sterneiche ist gegen 40 m hoch und über 300 Jahre alt. 9 solcher Sterneichen wurden damals gesetzt, analog dem Rheinfelder Wappen, mit den 9 gelben Sternen auf rotem Hintergrund. Ursprünglich seien die 9 Tugenden ausschlaggebend gewesen für die Anzahl der Sterne…! Und der Davidstern, der auch im Wappen Israels vorkommt, spielt ja auch eine immense Rolle…
Auf alle Fälle rannten und liefen die Jugendlichen recht motiviert die eher lange und schwierige Strecke ab, 4,8 km mit 45 m Steigung. Und erstaunlicherweise waren sie derart schnell, dass die einen am Ziel fast nur noch „Sternlein sahen“… Herzliche Gratulation allen Teilnehmenden, ihr habt das super gemacht. Als kleinen Preis durften sie am Ziel die von Claudia Hanselmann frisch gebackenen Zöpfe samt Schoggistägnel verschlingen. Und viel trinken, denn es war sehr warm und feucht heiss. Kaum waren alle im Ziel, hörte man in der Nähe Donnergrollen…
Pfarrer Daniel Hanselmann